Unsere Ausbildung zum Lebenshelfer:
Der klare Weg in den neuen Beruf

Eine Seniorin im Sessel wird von einer Frau von hinten umarmt

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Bisweilen haben unsere Lebenshelfer bereits vorher in der Seniorenbetreuung oder in der Altenpflege gearbeitet und bringen daher Wissen und Erfahrung aus diesen Bereichen mit. Viele unserer Lebenshelfer sind jedoch Quereinsteiger: Sie kommen aus anderen Berufen oder haben sich lange Zeit der eigenen Familie gewidmet. Für uns steht an erster Stelle, dass es menschlich passt: Lebenshelfer sollten eine gewisse Lebenserfahrung mitbringen und sich vor allem auf ihr Gegenüber einlassen können. Geduld, Einfühlungsvermögen, Selbstbewusstsein und natürlich die Liebe zu älteren Menschen sind daher wichtigere Qualitäten als die berufliche Erfahrung.

Dennoch leisten alle unsere Lebenshelfer wertvolle und gute Arbeit. Möglich wird das dank der umfangreichen Ausbildung, die unsere werdenden Lebenshelfer – kostenfrei – durchlaufen. Diese umfasst in Form von übersichtlichen Online-Schulungen alles Wichtige, was unsere Lebenshelfer für ihre tägliche Arbeit wissen müssen. Weitere Schulungen (und damit verbundene Reisen, Kosten etc.) sind nicht notwendig: Sie erarbeiten sich Ihre Ausbildung zum Lebenshelfer selbst und in Ihrem eigenen Tempo. Folgende Themen erwarten Sie:

Wichtige Themen in der Ausbildung zum Lebenshelfer

Die Ausbildung zum Lebenshelfer umfasst grob drei wichtige Schwerpunkte. Zum einen geht es dabei natürlich um die tägliche Arbeit eines Lebenshelfers mit allem, was dazugehört. Zum anderen wird aber auch die Persönlichkeit des werdenden Lebenshelfers ausgebildet – hier geht es um Fragen wie Ausstrahlung und Auftreten, die Eigenmotivation oder auch den Umgang mit schwierigen Situationen. Nicht zuletzt gehören zur Arbeit eines Lebenshelfers auch immer die Beratung und Unterstützung bei organisatorischen Dingen – beispielsweise bei Anträgen oder Vollmachten.


Themenblock 1: Lebenshilfe

Um Senioren gut unterstützen zu können, müssen wir sie vor allem verstehen. Deshalb dreht sich der erste Teil dieses Themenblocks um körperliche, psychische und allgemeine Veränderungen im Alter. Die nachlassenden Fähigkeiten, Krankheiten, aber auch die Ernährungsweise und die Wohnsituation spielen eine Rolle.

Kaum etwas anderes ist im Umgang mit Senioren so wichtig wie eine gelungene Kommunikation. Daher nimmt auch dieses Thema einen großen Platz ein: Wie spreche ich mit Senioren? Welche Hilfe biete ich an, was kann oder will der Senior selbst erledigen? Es ist extrem wichtig, immer helfend zur Seite zu stehen, ohne sich aufzudrängen. Sie erfahren in diesem Teil auch genau, welche Aufgaben Sie als Lebenshelfer übernehmen können und dürfen – und welche von Angehörigen oder medizinischem Personal geleistet werden müssen.

Schließlich geht es auch um die Begleitung des Seniors in unterschiedlichen Stadien und Situationen seines Alters – in verschiedenen Wohnumfeldern, auf Reisen und zuletzt auch beim Sterben. Gerade der letzte Teil ist für werdende Lebenshelfer oft noch nicht vertraut und wird daher ausführlich und mit vielen praktischen Fallbeispielen behandelt.



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Themenblock 2: Persönlichkeitsentwicklung

Als Lebenshelfer sind Sie für „Ihre“ Senioren häufig ein Fels in der Brandung: Sie begleiten, unterstützen, sind geduldig und verständnisvoll und werden oft sogar zum Freund und Vertrauten. Damit Ihnen das gelingen kann, ist es nicht nur wichtig, dass Sie selbstbewusst auftreten, sondern dass Sie auch wirklich innerlich ausgeglichen und ruhig sind. Darauf bereitet dieser Abschnitt Sie vor.

Veränderungen und herausfordernde Situationen treten nicht nur im Rahmen einer Selbstständigkeit, sondern auch allgemein im Leben auf. Damit Sie als Lebenshelfer gut damit umgehen und Ihre Arbeit weiterhin zuverlässig und positiv verrichten können, tauchen Sie in diesem Teil der Ausbildung tief in die eigene Persönlichkeitsentwicklung ein. Selbstmotivation und Stressmanagement stehen ebenso auf dem Plan wie das Entwickeln von Selbstbewusstsein, der Umgang mit Veränderungen und ein überzeugendes Auftreten.

Mit diesen Grundlagen wird schließlich der verständnisvolle und nahe Kontakt mit Senioren und deren Angehörigen möglich. In diesem Teil der Ausbildung lernen Sie, andere Menschen besser zu verstehen und Vertrauen zu schaffen. Dadurch wird es leichter, auch bisweilen schwierige Gespräche zu führen oder schlechte Nachrichten zu überbringen – beides ebenfalls wichtige Themen der Ausbildung. Unterstützt werden Sie darin zum Beispiel durch ausgewählte NLP-Techniken für Einsteiger und Fortgeschrittene.


Themenblock 3: Pflegegrade und Antragstellung

Das Thema Pflege ist riesig und wirkt auf beginnende Lebenshelfer anfangs ebenso unüberschaubar wie für die Senioren und deren Angehörige. Doch als Lebenshelfer ist es Ihre Aufgabe, Ihren Senioren Möglichkeiten aufzuzeigen und sie bei der Antragstellung zu unterstützen. Keine Sorge: Die Inhalte unserer Ausbildung sind so ausgewählt, dass Sie alle wichtigen Informationen in übersichtlicher, klar verständlicher Form vorliegen haben.

Sie lernen in diesem Teil die Grundlagen rund um die Pflege kennen, erfahren, welche Leistungen zur Verfügung stehen, und verschaffen sich einen gründlichen Überblick über die Möglichkeiten. Damit alles leicht verständlich bleibt, erklären wir die bisweilen komplizierten Gesetzestexte in einfacher Sprache und leiten Sie Schritt für Schritt an. Viele Praxisfälle und auch Musteranschreiben helfen Ihnen, die theoretischen Informationen in die Praxis umzusetzen.


Themenblock 4: Sozialhilfe

Tatsächlich beziehen nur wenige Senioren im Alter Grundsicherung. Viele wissen jedoch nicht, welche Mittel ihnen zustehen und welche Möglichkeiten es darüber hinaus noch gibt. Hier können Sie als Lebenshelfer einen sehr wertvollen Beitrag in Form von Beratung und Unterstützung bei der Antragstellung leisten. Dafür müssen Sie natürlich zunächst wissen, welche Hilfen es überhaupt gibt und für wen sie gelten – und genau darum geht es in diesem Teil der Ausbildung.

Neben der Grundsicherung im Alter geht es also beispielsweise um Hilfen zur Pflege, um Unterhalt, Hilfen zur Gesundheit und mehr. Auch hier gilt: Wir erklären die Dinge leicht verständlich, sodass Sie als Lebenshelfer gut vorbereitet sind und Ihre Senioren umfassend und kompetent beraten können.


Themenblock 5: Vorsorge und Vollmachten

Spätestens wenn absehbar ist, dass ein Senior sterben oder seine Entscheidungsmöglichkeiten verlieren wird, dann stehen Themen wie Vorsorge, Patientenverfügung, Vollmachten etc. im Raum. Es ist jedoch durchaus sinnvoll, sich schon lange vorher damit zu beschäftigen.

Als Lebenshelfer haben Sie auch hier eine wichtige beratende Rolle. Dank Ihrer umfassenden Ausbildung werden Sie sich mit diesen Themen meist besser auskennen als Ihre Senioren oder deren Angehörige. So können Sie die nächsten Schritte anregen und dabei unterstützen – oder gegebenenfalls auf die Möglichkeit zu weiterführender Beratung aufmerksam machen. Auch hier stellen wir Ihnen Muster zur Verfügung, damit Sie gut informiert sind. Nicht zuletzt spielen auch die Vorbereitung des Testaments und eventuelle Erbverträge eine Rolle, deren Verständnis ebenfalls Teil der Ausbildung zum Lebenshelfer ist.


Ausbildung von zu Hause aus und im eigenen Tempo

Viele unserer werdenden Lebenshelfer sind zu Beginn noch anderweitig verpflichtet und/oder haben Familie. Eine mehrmonatige Ausbildung, die mit Reisen und hohen Kosten verbunden ist, wäre für sie nur schwer umsetzbar. Deswegen stellen wir Ihnen sämtliche Schulungsunterlagen online zur Verfügung – zum Beispiel in Form von Text, Video, Audio, Arbeitsblättern, Fallbeispielen etc. Sie erarbeiten sich Ihr Wissen selbst und haben es in der Hand, wie intensiv Sie lernen.

Dann ist es endlich so weit und Sie sind bereit für Ihren ersten Tag als Lebenshelfer – gut vorbereitet auf Ihre langfristige und erfolgreiche Selbstständigkeit.

Bildnachweis: Marina Zlochin


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