Raus aus der Pflege! - Welche Möglichkeiten habe ich?

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Viele Arbeitsjahre in der Pflege hinterlassen bei Berufstätigen im Krankenhaus, Pflegeheim oder Pflegedienst deutliche Spuren. Bandscheibenvorfälle häufen sich und Rückenschmerzen werden zum ständigen Begleiter. Aber nicht nur der Körper leidet, sondern immer häufiger auch die Psyche: Der Mangel an Pflegepersonal führt dazu, dass immer weniger Angestellte immer mehr Arbeit machen müssen - und das fast immer auf Kosten der Patienten.

Burnouts und chronische Erschöpfungssyndrome sind bei Menschen in pflegenden Berufen deshalb immer häufiger die Folge. Wer jedoch raus aus der Pflege will und eine neue berufliche Perspektive sucht, hat es in Deutschland schwer. Eine Umschulung wird oft nur denjenigen attestiert, die körperlich und seelisch bereits am Ende sind: Mit einem Totalschaden des Rückens oder einem mehrmonatigen Burnout mit Aufenthalt in einer geschlossenen Klinik, hat man bei der ARGE kaum eine Chance auf Unterstützung. Aber was ist mit den anderen Menschen, die raus aus der Pflege möchten, bevor sie völlig am Ende sind? Wir zeigen mögliche Alternativen zum (krankmachenden) Pflegeberuf, informieren über verschiedene Fortbildungsarten und geben Beispiele für eine mögliche Fortbildung oder Umschulung.

Sie suchen eine neue berufliche Perspektive?


Sie möchten sich im sozialen Bereich selbstständig machen?

Dann werden Sie doch Lebenshelfer. In unserer Broschüre haben wir speziell für Sie ausführliche Informationen zum Thema Selbstständigkeit als Lebenshelfer vorbereitet.


1. Die vier verschiedenen Fortbildungsarten: Ein Überblick

Erhaltungsfortbildung

Mit der Erhaltungsfortbildung sollen fehlende Fertigkeiten und Kenntnisse ausgeglichen werden, die durch eine Unterbrechung des Berufslebens entstanden sind. 


Erweiterungsfortbildung

Die Erweiterungsfortbildung zielt darauf ab, zusätzliche berufliche Fertigkeiten und Kenntnisse anzustreben, die über die gegenwärtigen Arbeitsaufgaben hinaus gehen.


Anpassungsfortbildung

Eine Anpassungsfortbildung dient der Angleichung an veränderte Arbeitsbedingungen, wie zum Beispiel technischen Fortschritt. Diese Art der Fortbildung baut auf den bereits vorhandenen Qualifikationen des Mitarbeiters auf, erhält und erweitert sie.


Aufstiegsfortbildung

Die Aufstiegsfortbildung dient der Förderung der Karriere und ermöglicht einen Aufstieg in der Hierarchie des Unternehmens. Für den Mitarbeiter ist damit ein größerer Verantwortungsbereich verknüpft sowie eine höhere Vergütung.


2. Beispiele Fortbildungen für Menschen in Pflegeberufen

Für Menschen in Pflegeberufen gibt es viele Möglichkeiten, sich weiterzubilden. Viele Fortbildungen werden berufsbegleitend mit Unterrichtsblöcken, Praxisstunden und Praktika angeboten und eignen sich für Gesundheits- und Krankenpfleger sowie Altenpfleger. In vielen Bereichen können aber auch Ergotherapeuten, Heilerziehungspfleger oder Hebammen an den Fortbildungen teilnehmen. Voraussetzung für die Teilnahme sind in der Regel eine abgeschlossene Ausbildung und zwei Jahre Berufserfahrung. Darüber hinaus gibt es ein großes Angebot an Tagesseminaren und Workshops verschiedener Bildungsakademien. Wir stellen Ihnen drei Fortbildungen aus dem Gesundheitsbereich vor.


Praxisanleiter:

Durch den hohen Fachkräftemangel in Deutschland gewinnt die Ausbildung von Nachwuchskräften immer mehr an Bedeutung. Die Fortbildung zum Praxisanleiter richtet sich an examinierte Fachkräfte aus der Pflege. Nach der Fortbildung sind Sie in der Lage, Auszubildende mithilfe didaktischer und pädagogischer Kompetenzen anzuleiten und zu begleiten.


Fachkraft für Leitungsaufgaben in der Pflege:

Diese Fortbildung bietet Ihnen die Möglichkeit, die pflegerische Leitung einer Station, eines ambulanten Pflegedienstes oder eines Pflegeheimes zu übernehmen. Um Patienten, Bewohnern und Mitarbeitern gerecht zu werden, werden hohe Anforderungen an Ihre personale, soziale, fachliche und methodische Kompetenz gestellt. Mit dieser staatlich anerkannten Fortbildung können Sie zum Beispiel die Aufgaben einer leitenden Fachkraft im pflegerischen Bereich übernehmen.


Fachpflegekraft für Gerontopsychiatrie:

Durch den Anstieg an Demenzkranken wird eine umfassende Betreuung und Pflege der Betroffenen immer wichtiger. Sie erlangen das Fachwissen, mit dementen Patienten verantwortungsvoll umzugehen und ihre Lebenssituation zu verbessern. Mit dieser Fortbilung werden Sie befähigt, pflegerische Bereiche in der Gerontopsychiatrie psychisch veränderter Menschen zu planen, durchzuführen und zu kontrollieren.

Eine weitere Möglichkeit, neben Fortbildungen und Umschulungen ist ein Studium an einer Universität oder einer Fachhochschule. Dort haben Sie die Möglichkeit, zum Beispiel Gesundheitswissenschaft, Pflegepädagogik, Pflegemanagement oder ähnliches zu studieren.



UNSER TIPP:

Für ein Studium müssen Sie nicht unbedingt das Abitur gemacht haben. Bei vielen Studiengängen wird als Hochschulzugangsberechtigung ein Berufsabschluss mit mehreren Jahren Berufserfahrung anerkannt.


3. (KEINE) Hilfe von der ARGE

Wenn sich Arbeitnehmer dazu entscheiden, eine Fortbildung oder eine Umschulung in Angriff zu nehmen, gibt es verschiedene Gründe: Sie sind in ihrem Pflegeberuf mit der aktuellen Situation unzufrieden, Arbeit und Schichtdienst gehen an ihre gesundheitliche Substanz oder sie haben im schlimmsten Fall körperliche Beschwerden. Es gibt zwar theoretisch Unterstützung für Fortbildungsmaßnahmen von der ARGE, die praktische Umsetzung ist in vielen Fällen leider sehr schwer. Das hängt damit zusammen, dass es für die Bewilligung der Bildungsgutscheine weder einen Rechtsanspruch, noch eine einheitliche Regelung gibt, wann sie genehmigt werden. Bei dem Bildungsgutschein handelt es sich darüber hinaus um eine Kann-Leistung, die nur dann bewilligt wird, wenn der Antragsteller bereits arbeitslos ist oder von der Arbeitlosigkeit bedroht ist.

Strebt der Arbeitnehmer eine Fortbildung aufgrund einer Kranheit an, ist die Agentur für Arbeit allerdings nicht für die Finanzierung zuständig. In diesem Fall sollte sich der Arbeitnehmer bei der gesetzlichen Rentenversicherung informieren und dort die entsprechenden Anträge stellen. Wird eine Umschulung oder Fortbildung aufgrund einer berufsbedingten Krankheit oder eines Arbeitsunfalls notwendig, kann die gesetzliche Unfallversicherung oder die Berufsgenossenschaft für die finanzielle Förderung hinzugezogen werden. Vorher muss jedoch vom Amtsarzt, Physiotherapeut oder Psychologe ein Gutachten erstellt werden, dass der Antragsteller seinen Beruf aufgrund gesundheitlicher Beeinträchtigungen nicht weiter ausüben kann.


Voraussetzungen ( Auszug aus Allgemeine Informationen der ARGE )

„Die Teilnahme muss notwendig sein, um die Arbeitnehmerin oder den Arbeitnehmer bei Arbeitslosigkeit beruflich einzugliedern, eine konkret drohende Arbeitslosigkeit abzuwenden, oder weil die Notwendigkeit einer Weiterbildung wegen fehlenden Berufsabschlusses anerkannt ist.

Die Feststellungen zur Notwendigkeit einer Weiterbildung schließen immer auch die arbeitsmarktlichen Bedingungen ein. Das heißt, die Agentur für Arbeit muss abwägen, ob zum Beispiel die Arbeitslosigkeit auch ohne eine Weiterbildung beendet werden kann, ob andere arbeitsmarktpolitische Instrumente erfolgversprechender sind und ob mit dem angestrebten Bildungsziel mit hinreichender Wahrscheinlichkeit eine Eingliederung auf dem Arbeitsmarkt erwartet werden kann.

Die Antragsteller/innen müssen in der Regel entweder eine Berufsausbildung abgeschlossen oder drei Jahre eine berufliche Tätigkeit ausgeübt haben. Vor Beginn der Teilnahme an einer Weiterbildung muss eine Beratung durch die Agentur für Arbeit erfolgt sein.

Der Arbeitnehmerin oder dem Arbeitnehmer wird das Vorliegen der Voraussetzungen mit dem Bildungsgutschein bescheinigt. Der Bildungsgutschein ist eine Zusicherung, dass die durch die Teilnahme an der Weiterbildung anfallenden Kosten übernommen werden.“

„Im Rahmen der Förderung der beruflichen Weiterbildung können die Agenturen für Arbeit bei Vorliegen der Förderungsvoraussetzungen Bildungsgutscheine für zuvor individuell festgestellte Bildungsbedarfe aushändigen.“

Bundesagentur für Arbeit - Merkblatt 6
Förderung der beruflichen Weiterbildung



EXPERTEN TIPP

"Ohne zwingenden Grund gibt es keine Genehmigung für eine Umschulung seitens der ARGE."

"Da Pflegeberufe stark nachgefragt sind, besteht hier kein Handlungsbedarf."

"Einzige Ausnahme: ein Attest welches bestätigt, daß der Pflegeberuf aus psychischen körperlichen Gründen nicht mehr praktikabel ist."

"In welche Fachrichtung die Umschulung geht, ist abhängig von dem Gespräch im Jobcenter."

"Je besser man vorbereitet ist, je mehr Argumente für eine Richtung bestehen, desto größer die Aussicht auf (finanzielle) Hilfe."

- BENJAMIN BRAUN (Gründer der SeniorenLebenshilfe)


4. Kleiner Begleiter auf dem Weg zum Bildungsgutschein

Mit einem Bildungsgutschein können Sie eine Fortbildung beginnen, um die Chancen einer Beschäftigung zu erhöhen. Beantragt wird er bei Ihrer zuständigen Agentur für Arbeit oder Ihrem Jobcenter. Die für Sie passende Weiterbildungsmaßnahme und den Anbieter können Sie sich selbstständig suchen. Voraussetzung für einen Bildungsgutschein: Sie erhalten ihn nur, wenn Sie arbeitslos sind oder Sie ohne eine Fortbildung von der Arbeitslosigkeit bedroht sind. Hinweis: Nach der Bewilligung ist der Bildungsgutschein drei Monate gültig. Innerhalb dieses Zeitraumes muss mit der entsprechenden Fortbildung begonnen werden, da er sonst verfällt. Für den Fall, dass der Bildungsgutschein bewilligt wird, übernimmt die Agentur für Arbeit neben den Fortbildungskosten, die Fahrtkosten sowie eine Verpflegungspauschale. Außerdem wird oftmals eine auswärtige Unterbringung und bei Bedarf die Kosten für die Kinderbetreuung bezahlt. Im Folgenden erklären wir Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie einen Bildungsgutschein bei der Agentur für Arbeit beantragen.

Sie möchten sich beruflich verändern? Dann informieren Sie zunächst Ihren zuständigen Berater bei der Agentur für Arbeit über Ihren Wunsch nach einer Fortbildung.

Im nächsten Schritt prüft Ihr Arbeitsvermittler, ob Sie die notwendigen Voraussetzungen für die Förderung einer beruflichen Fortbildung erfüllen. Sind diese erfüllt, vereinbaren Sie einen Termin mit Ihrem zuständigen Arbeitsberater.

Innerhalb von vier Wochen erhalten Sie in der Regel einen Termin bei Ihrem Arbeitsberater. Sie sollten sich ausführlich auf das Gespräch vorbereiten und verdeutlichen, wie eine Fortbildung Ihre Chancen auf einen neuen Job verbessern könnte. Tipp: Weisen Sie mit entsprechenden Unterlagen Ihre bisherigen Bewerbungsbemühungen nach und sammeln Sie Informationen zu der gewünschten Fortbildung und dem Bildungsträger. Darüber hinaus ist es hilfreich, Informationen zu den zukünftigen Berufschancen zu sammeln, die sich durch eine Fortbildung ergeben. Das können beispielsweise Stellenangebote oder auch Studien sein.

Bei der Auswahl eines Bildungsträgers müssen Sie darauf achten, dass dieser die nötige Zulassung der Anerkennungs- und Zulassungsverordnung Weiterbildung (AZWV) aufweist. Nur bei einem zertifizierten Träger können die Kosten für die Fortbildung übernommen werden. Tipp: Die Agentur für Arbeit stellt eine Datenbank mit Informationen zu zertifizierten Bildungsträgern im regionalen und überregionalen Bereich bereit.

Bei der Antragstellung des Bildungsgutscheins sollten Sie beachten, dass die Förderung unbedingt schriftlich beantragt werden muss. Nur dann wird sich das Arbeitsamt zu Ihrem Fortbildungs-Wunsch schriftlich beziehen.


Hinweis: Der Antrag zur Förderung einer Fortbildungsmaßnahme muss vor Beginn einer Weiterbildung gestellt werden.

Die Genehmigung eines Förderantrages durch die Agentur für Arbeit ist häufig sehr schwer. Falls der Antrag abgelehnt wird, sollten Sie trotzdem nicht den Mut verlieren. Es ist möglich, sich erneut für eine Förderung beim Arbeitsamt zu bewerben. Darüber hinaus gibt es weitere Stellen, bei denen eine Förderung beantragt werden kann. Können Sie Ihren Beruf aus gesundheitlichen Gründen nicht weiter ausüben, ist die Rentenversicherung der richtige Ansprechpartner für Sie.



Tipps zur Bewilligung der Kostenübernahme und zur Bewilligung der Umschulung

Insbesondere wenn Sie einen grundlegenden Berufswechsel anstreben und sich zu diesem Zweck mithilfe des Bildungsgutscheines eine längerfristige Umschulung finanzieren lassen möchten, ist es von entscheidender Bedeutung, dass Sie sich vorab gut auf die Beratungsgespräche mit Ihrem Sachberater vorbereiten.

  • Begründen Sie zunächst, warum Sie in ihrem ursprünglichen Beruf nicht mehr tätig sein können und wollen: Oft spielen hierbei die veränderte Lage auf dem Arbeitsmarkt, die mangelnde Vereinbarkeit von Beruf und Familie, aber auch gesundheitliche Probleme und psychische Belastungen im eigentlich gelernten Beruf eine Rolle.
  • Informieren Sie sich auch über die Anforderungen des künftig angestrebten Berufs, die konkreten Tätigkeitsfelder und Arbeitsmarktchancen.
  • Überlegen Sie sich, warum Sie glauben, dass Sie erfolgreich in dieser Branche tätig werden können, welche Fähigkeiten Sie hierzu bereits mitbringen und während der Umschulung entwickeln können und an welche Vorkenntnisse und beruflichen Vorerfahrungen Sie anknüpfen können. Einen ersten Anlaufpunkt für weitergehende Informationen bietet hier das Berufenet der ARGE. Je informierter Sie in das Gespräch mit Ihrem Berater von der ARGE bzw. dem Jobcenter hineingehen, desto besser stehen die Chancen, dass die Übernahme der Kosten für die gewünschte Umschulung bzw. berufliche Weiterbildungsmaßnahme bewilligt wird. Dabei sind auch Faktoren wie die persönliche Mobilität entscheidend, insbesondere in Branchen, die regional nicht stark vertreten sind.
  • Wären Sie bereit, für Ihren neuen Job umzuziehen oder zu pendeln? Auch über diese Frage sollten Sie sich vorab klar werden. Einen weiteren großen Vorteil haben Interessenten, die bereits Erfahrungen im von ihnen gewünschten Bereich sammeln konnten, bspw. durch betriebliche Praktika. Hier können Sie auch berufliche Kontakte knüpfen, die sich bei einer späteren Jobsuche auszahlen können.

5. Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein (AVGS) von der ARGE

Während arbeitslosen Menschen in Deutschland oft nahe gelegt wird, sich als Pflegekraft ausbilden zu lassen, wollen immer mehr Menschen, die in der Pflege arbeiten, eine neue Alternative finden.Pflegeberufe verlangen den Mitarbeitern psychisch und physisch so viel ab, dass kaum jemand ein ganzes Berufsleben in dieser Branche bleibt. Doch welche Möglichkeiten gibt es?


Rechtsanspruch auf AVGS

Während arbeitslosen Menschen in Deutschland oft nahe gelegt wird, sich als Pflegekraft ausbilden zu lassen, wollen immer mehr Menschen, die in der Pflege arbeiten, eine neue Alternative finden.Pflegeberufe verlangen den Mitarbeitern psychisch und physisch so viel ab, dass kaum jemand ein ganzes Berufsleben in dieser Branche bleibt. Doch welche Möglichkeiten gibt es?


Welche Maßnahmen beinhaltet der Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein?

Ziel der Ausgabe eines solchen Gutscheins ist immer, der Person entweder mehr Wissen auf seinem Gebiet zu vermitteln oder aufzufrischen sowie Basiswissen in fremden Genres zu erwerben. Das übergeordnete Ziel stellt dabei immer eine festes, zukunftssicheres Arbeitsverhältnis dar, welches nicht bezuschusst werden muss.


Existenzgründung

Denkbar ist zum Beispiel auch ein Existenzgründerseminar. Für Pflegepersonal kann dies ein Sprungbrett in die Selbstständigkeit sein, bei der sie ihr Wissen zwar optimal einbringen können, selber aber nicht mehr am Patienten arbeiten. Übrigens: Auch ohne einen Gutschein vom Jobcenter hat jeder die Chance, an solchen Maßnahmen teilzunehmen. Informationen und Finanzierungsberatung gibt es bei den entsprechenden Anbietern.


Welche Berufsfelder tangieren den Pflegeberuf?

Bei der Suche nach einer förderungsfähigen Maßnahme kann es sinnvoll sein, im Vorfeld Überlegungen zu Berufen anzustellen, die nicht so weit vom erlernten Job entfernt liegen. Kommt eventuell eine Weiterbildung als Lehrkraft für Pflegeberufe in Frage? Sehr junge Menschen könnten von einer Ausbildung als Krankenschwester profitieren, um aus der reinen Altenpflege einen Ausstieg zu finden.


Befristete Verträge, innovative Ideen oder Wiedereinstieg

Der Wunsch, den eigentlichen Pflegeberuf zu verlassen kann zum Beispiel nach der Elternzeit entstehen. Hier lohnt es sich, mit dem örtlichen Jobcenter in Kontakt zu treten und alle Möglichkeiten zu besprechen, ob ein AVGS in Frage kommt. Wer bereits weiß, wann sein Arbeitsvertrag endet, hat gute Chancen, wenn er bei der Arbeitslosmeldung und dem Erstgespräch schon weiß, in welche Richtung er sich entwickeln möchte. Denn unter oben genannten drei Punkten besteht ein Rechtsanspruch auf einen Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein; aber ansonsten liegt die Bewilligung im Ermessen des Sachbearbeiters. Vielleicht brennt nach Jahren der Pflege auch eine Idee im Kopf, für die es Zeit ist, umgesetzt zu werden. Ob es sich um eine eigene Imbissbude handelt oder anderes, spielt keine Rolle. Alle Jobcenter verfügen über Zweige für Existenzgründung oder aber haben hilfreiche Adressen. Selbst, wer nicht im Bezug sein sollte, profitiert von einem Beratungsgespräch.


AVGS trotz Job?

Welche Gründe gibt es für den Berufswechsel? Gibt es ärztlich attestierte Diagnosen, etwa Rückenleiden, Bandscheibenvorfälle oder ist es zu einem Burnout gekommen? Ist die psychische Belastung so hoch, dass es nicht mehr zumutbar ist, der Arbeit weiter nachzukommen? Ist die Vereinbarkeit von Familie, sprich Kindererziehung und Beruf nicht mehr vereinbar? Alle diese Fragen sollten sich betroffene stellen, denn sie können unter Umständen ein Anhaltspunkt sein, beim Jobcenter mit dem Antrag auf einen AVGS auf Gehör zu stoßen, obwohl noch ein Arbeitsvertrag besteht.Einfach die Kündigung einzureichen, ist keine Lösung.


6. Artverwandte Berufe/Alternativen zu Pflegeberufen

Wenn Sie aufgrund körperlicher Beschwerden, der Schichtarbeit oder anderen Umständen nicht mehr in der Pflege arbeiten möchten, gibt es viele artverwandte Berufe, die für Sie eine Alternative bieten können. Der Vorteil: Sie haben weiterhin den Kontakt zu Menschen, können in vielen Fällen aber unter besseren, weniger kräftezehrenden Bedingungen arbeiten. Wir geben Ihnen einen Überblick über das große Feld der artverwandten Pflegeberufe.


Lebenshelfer/in für Senioren

  • Der Aufgabenbereich eines Lebenshelfers

    Als Lebenshelfer der SeniorenLebenshilfe sind Ihre Aufgaben vielfältig. Alles was im Alltag eines Seniors beschwerlich werden kann, übernehmen Sie als Lebenshelfer. Sie Helfen im Haushalt, gehen mit den Senioren Einkaufen oder begleiten sie auf weiteren Wegen ausser Haus, selbstverständlich mit dem Auto. Auch Freizeitaktivitäten stehen als Aufgabe auf Ihrem Plan. Natürlich entlasten Sie Ihre Senioren auch bei Behördenangelegenheiten oder sonstigen bürokratischen Aufgaben. Eine rundum Betreuung ist unser Kundenversprechen.
  • Das Konzept der Seniorenlebenshilfe

    Seit 2012 bietet die SeniorenLebenshilfe Menschen, die mit Senioren arbeiten möchten, eine langfristige berufliche Perspektive als selbständiger Lebenshelfer. Wir haben ein Konzept erarbeitet, das es Ihnen ermöglicht in kurzer Zeit in Ihrer Selbstständigkeit Fuß zu fassen. Nutzen Sie unsere Erfahrungen und profitieren Sie von unserem Wissen für Ihre Selbstständigkeit. Unsere online Schulungen bereiten Sie optimal auf Ihre neue Tätigkeit vor. Genießen Sie alle Vorteile einer Selbstständigkeit plus viele Kollegen und ein Team, das Sie umfassend unterstützt. Der Erfolg unserer Lebenshelfer zeigt Ihnen, dass Sie mit uns einen starken Partner an Ihrer Seite haben.
  • Welche Fähigkeiten sollte man mitbringen

    Der SeniorenLebenshilfe ist vor allem eines wichtig: Dass es Ihnen eine Herzensangelegenheit ist.
    Zudem setzten wir Folgendes voraus:
    Herzlich, aufmerksam und fürsorglich
    Sehr gute kommunikative Fähigkeiten
    Gutes Allgemeinwissen
    Hohes Maß an Ruhe und Geduld
    Selbstbewusst und Zielstrebig
    Einsatzbereitschaft, Flexibilität und Verantwortungsbewusstsein
    Führerschein der Klasse B (PKW)
    Grundkenntnisse am PC und im Internet

>>Mehr zur Tätigkeit als Lebenshelfer


Dienstzeiten

Montags-Freitags, nur Tagschichten

Verdienstmöglichkeiten

um 32.000 Euro p.a.

Stressniveau

6 von 10

Umschulungszeit

keine, auch als Quereinsteiger möglich


Wie viel verdient ein Lebenshelfer?Gehalt eines Lebenshelfers in 4 Schritten selbst berechnen

Ernährungs- und Fitnessberater/in

  • Der Aufgabenbereich eines Ernährungs- und Fitnessberaters

    Ziel der Tätigkeit von Ernährungs- und FitnessberaterInnen ist die Erhaltung sowie Steigerung des allgemeinen persönlichen Wohlbefindens mit Hilfe gesunder Ernährung und körperlicher Betätigung.
    Im Gegensatz zu DiätologInnen bzw. DiättherapeutInnen, die erkrankte Personen betreuen, beraten ErnährungsberaterInnen bereits im Vorfeld und leisten Aufklärung in Form beratender Tätigkeit.
    Arbeitsmöglichkeiten bieten v.a. Krankenhäuser, Ernährungsberatungsstellen, Fitnesszentren sowie andere Vereine und Organisationen im Bereich Ernährung, Gesundheit und Sport. Typische Tätigkeiten sind u.a.
    • Analyse von Ernährungsgewohnheiten der KundInnen
    • Erstellung von Ernährungsplänen (div. Zielgruppen wie z.B. SportlerInnen)
    • Beratung über Nährstoffe und Schadstoffe in Nahrungsmitteln
    • Spezielle Ernährungspläne (Vollwert-, biologische oder vegane Ernährung)
    • Durchführung und Auswertung von Fitnesstests
    • Beratung über ergonomische Sitzhaltung z.B. am Computerarbeitsplatz
    • Organisieren und halten von Kochkursen und Informationsvorträgen

  • Wo und mit wem arbeiten Ernährungs- und Fitnessberater

    Arbeitsmöglichkeiten bieten sich in Fitnessstudios, Wellnesshotels (als GesundheitstrainerIn), in Sportvereinen, in der Erwachsenenbildung, als selbständiger TrainerIn, Forschung, Produktmanagement und Marketing, Wirtschaftsberatung und Marktforschung sowie Nahrungs- und Diätberatung (auch als freiberufliche Tätigkeit).
    Beschäftigungsmöglichkeiten bieten der Lebensmittel- und Pharmabereich, die Haushaltsgeräteindustrie, Großküchen öffentlicher und privater Einrichtungen (z.B. Spitäler und Pflegeanstalten, Werksküchen in Großbetrieben), Fachreferate von Ministerien und nachgeordneten Dienststellen sowie Krankenkassen.

  • Welche Fähigkeiten sollte man mitbringen

    Praxisorientiertes Denken, Organisationsfähigkeit, Fähigkeit theoretisches Wissen auf konkrete Aufgaben anwenden zu können, Bereitschaft zur fortlaufenden Weiterbildung, Sprach- und Kommunikationskompetenz (z.B. in der Vermittlung ernährungswissenschaftlicher Erkenntnisse und Vorschläge an KlientInnen oder an die breitere Öffentlichkeit), Teamfähigkeit, Bereitschaft zu interdisziplinärer Arbeit.


Dienstzeiten

Normal- und Wochenenddienste

Verdienstmöglichkeiten

um 30.000 Euro p.a.

Stressniveau

7 von 10

Umschulungszeit

1-2 Jahre

Masseur/in

  • Der Aufgabenbereich eines Masseurs

    Die Anwendung verschiedener Verfahren der physikalischen Therapie steht im Vordergrund der beruflichen Tätigkeit der Masseure und medizinischen Bademeister. Die Durchführung geschieht auf ärztliche Verordnung bei Patienten oder nach eigenem Behandlungsplan, einem auf die jeweiligen Bedürfnisse der Kunden abgestimmten Therapieprogramm. Organisatorisch fällt ggf. das Führen einer eigenen Patienten- oder/und Kundenkartei sowie die Abrechnung mit den Krankenkassen an.
    Die MasseurInnen führen ihre Arbeit zum größten Teil mit den bloßen Händen aus. Manchmal verwenden sie auch verschiedene Hilfsmittel wie Saugglocken oder Massagegeräte. Sie tragen Massageöl auf den Körper auf, um den Reibungswiderstand zu verringern, und behandeln ihn dann je nach Massagestelle mit streichenden, reibenden, knetenden, klopfenden und vibrierenden Handgriffen. Bei einer Ganzkörpermassage werden zuerst die Beine und Arme und dann der Leib behandelt.Am Ende der Massage helfen die MasseurInnen den Kunden gegebenenfalls beim Aufstehen und Ankleiden. Dann bereiten sie das Massagebett für die nächste Massage vor.

  • Wo und mit wem arbeiten Masseure

    MasseurInnen sind in Kleinbetrieben des Masseurgewerbes, in Kuranstalten, Rehabilitationszentren, physiotherapeutischen Instituten, Facharztpraxen, Fremdenverkehrsbetrieben, Bädern, Saunas, Sport- und Freizeitzentren beschäftigt. Die meisten Beschäftigungsbetriebe gibt es in städtischen Ballungszentren sowie in Kur-, Bade- und Fremdenverkehrsgebieten.
    Die Berufsaussichten sind infolge guten wirtschaftlichen Entwicklung der Branche, die unter anderem auf ein gesteigertes Gesundheits- und Körperbewusstsein der Bevölkerung und verstärkten Einsatz manueller Behandlungsmöglichkeiten in der Medizin zurückzuführen ist, eher günstig. Vor allem für gut ausgebildete MasseurInnen mit umfangreichen Kenntnissen und Fertigkeiten (z.B. verschiedene Spezialmassagetechniken) bieten sich zahlreiche Beschäftigungsmöglichkeiten.

  • Welche Fähigkeiten sollte man mitbringen

    MasseurInnen führen vor allem Massagen zur Erhaltung des allgemeinen Wohlbefindens und zu sportlichen Zwecken durch, aber auch Bewegungstherapie und Gymnastik. Zu ihren Aufgaben gehören weiters verschiedene Maßnahmen zur Hebung der körperlichen Widerstandsfähigkeit und Leistungssteigerung, z.B. Wärmebehandlungen (warme Umschläge und ähnliches), Bestrahlungen (Infrarot-Wärmestrahlung), Schlammpackungen (Moorerde und Schlamm) und Wasserbehandlungen nach Kneipp (Wechsel von Warm- und Kaltwasser).
    Bei der Massage erkundigen sich die MasseurInnen zuerst bei den Kunden nach eventuell vorliegenden ärztlichen Befunden und Verschreibungen. Sie erfragen die Wünsche der Kunden und tragen deren Daten in die Kundenkartei ein. Älteren oder gebrechlichen Personen helfen sie beim Auskleiden und beim Hinlegen auf den Massagetisch.
    Anschließend erstellen sie einen Tast- und Sichtbefund. Sie untersuchen die Haut auf Rötungen, Ekzeme usw. und stellen durch Tasten den Spannungszustand der Muskeln, Verhärtungen und die Dehnbarkeit des Gewebes fest. Bei Gelenksmassagen prüfen sie auch den Bewegungsumfang des Gelenkes. Diese Untersuchungen haben den Zweck, die einzelnen Handgriffe in ihrer Art und Dosierung festzulegen.


Dienstzeiten

Normal- und Wochenenddienste

Verdienstmöglichkeiten

um 22.000 Euro p.a.

Stressniveau

6 von 10

Umschulungszeit

2 Jahre

Kosmetiker/in

  • Der Aufgabenbereich einer Kosmetikerin

    KosmetikerInnen führen in Kosmetiksalons pflegende, gesunderhaltende, vorbeugende, ausgleichende und dekorative kosmetische Behandlungen an Haut, Nägeln, Wimpern und Augenbrauen durch. Außerdem beraten sie die KundInnen über die Behandlungsverfahren und verkaufen Kosmetikartikel. Sie führen nur Behandlungen an gesunder Haut durch, arbeiten in Grenzbereichen (z.B. bei der Aknebekämpfung) jedoch mit Hautärzten zusammen. Zur pflegenden Kosmetik gehört die Behandlung der Haut an Gesicht, Hals, Nacken und Dekolleté sowie die Körperteilbehandlung, die Hand- und Nagelpflege und das Entfernen von Gesichts- und Körperbehaarung. Zur dekorativen Kosmetik zählen das Make-up, das Färben von Wimpern und Augenbrauen sowie die dekorative Nagelpflege. Ein weiterer wichtiger Aufgabenbereich von KosmetikerInnen ist die Farb- und Typberatung.

    Bei der pflegenden Kosmetik reinigen die KosmetikerInnen zunächst die Haut mit Reinigungspräparaten, erstellen eine Hautdiagnose (Hauttyp, Färbung, Oberflächengestaltung, Hautzustand) und legen die Behandlungsart und die zu verwendenden Präparate fest.
    Um z.B. die Muskeln zu lockern und die Durchblutung zu fördern, massieren sie Dekolleté, Nacken, Schultern, Gesicht, Hals und Hände der KundInnen, wobei sie unterschiedliche Massagetechniken (Streichen, Kneten, Klopfen u.ä.) anwenden und verschiedene Massageöle sowie teilweise auch elektrische Massagegeräte verwenden.

    Um Hautunreinheiten zu beseitigen, legen die KosmetikerInnen Packungen oder Masken auf das Gesicht der KundInnen auf. Packungen tragen sie warm mit einem Pinsel auf die Haut auf und waschen sie nach einer Einwirkzeit von ca. 20 Minuten wieder ab. Anschließend reinigen sie die Haut mit einer Lotion.Das aufgetragene Maskenpräparat wird während der Einwirkzeit (ca. 30 Minuten) steif und kann dann wie eine „Maske“ abgezogen werden. Da der Wirkstoff weiterwirken soll, reinigen die KosmetikerInnen die Haut nicht nach.

    Gesichts- und Körperbehaarung (z.B. an den Beinen) entfernen die KosmetikerInnen mit verschiedenen Methoden. Bei der Haarentfernung durch Harzen tragen sie Kalt- oder Warmharz mit einer Spachtel in Haarwuchsrichtung auf und ziehen es nach dem Trocknen gegen die Haarwuchsrichtung ab.

    Bei der Handpflege entfernen die KosmetikerInnen z.B. abgestorbene Hornhautteilchen, tragen Spezialpackungen auf und cremen die Hände ein.

    Bei der Nagelpflege entfernen sie den alten Nagellack, kürzen die Fingernägel, feilen sie und tragen Nagelcremes und Nagelhärter auf.

    Teilweise arbeiten sie mit verschiedenen Apparaten und Geräten (z.B. Hochfrequenzgeräte zur Desinfektion und besseren Durchblutung, Bestrahlungslampen).

    In der dekorativen Kosmetik schminken die KosmetikerInnen die Gesichtshaut mit Make-up, Puder u.ä. Sie schminken den Augenbereich mit Kajalstift, Lidschatten und Wimperntusche, setzen gegebenenfalls künstliche Wimpernhaare ein und bemalen Lippen mit Lippenstift und Lippenpinsel. Außerdem lackieren sie die Fingernägel mit Nagellack und bringen Nagelergänzungen an.

    Die Beratung der KundInnen über geeignete Reinigungs-, Pflege- und Schminkpräparate, über richtige Ernährung, über Entspannungs- und Atemübungen, stressarmen Lebensstil usw. runden den Aufgabenbereich der KosmetikerInnen ab.

  • Wo und mit wem arbeiten Kosmetikerinnen

    KosmetikerInnen sind hauptsächlich in kleinen gewerblichen Kosmetiksalons beschäftigt. Ein Teil arbeitet in Kosmetikfachgeschäften. Die meisten Beschäftigungsbetriebe befinden sich in größeren Städten.

    Durch den anhaltenden Boom bei Dienstleistungen im Bereich der Schönheits- und Gesundheitspflege, von Wellness und Fitness gibt es Bedarf an qualifizierten und umfassend ausgebildeten Fachkräften. Der Großteil der Lehrlinge erlernt den Beruf im Rahmen einer Doppellehre, am häufigsten gemeinsam mit dem Lehrberuf „FußpflegerIn“.

    Der Beruf gilt als „typischer Frauenberuf“ und wird daher nur äußerst selten von Männern ausgeübt.

  • Welche Fähigkeiten sollte man mitbringen

    Handgeschicklichkeit: bei allen Tätigkeiten der pflegenden und dekorativen Kosmetik 
    Fingerfertigkeit: Massieren, Auftragen von Cremes
    Tastsinn: Untersuchen der Haut, Massieren Auge-Hand-Koordination: Entfernen von Haaren, Auftragen von Packungen und Masken, Schminken, Lackieren der Nägel
    Sehvermögen: Erstellen der Hautdiagnose, Entfernen von Haaren, Färben von Wimpern und Augenbrauen
    Unempfindlichkeit der Haut: Arbeiten mit kosmetischen Präparaten und Desinfektionsmitteln
    Kontaktfähigkeit: Betreuen und Beraten der Kunden
    Sprachfertigkeit mündlich: Beraten der Kunden, Führen von Verkaufsgesprächen
    gestalterische Fähigkeit: Schminken
    generelle Lernfähigkeit: Anwenden neuer kosmetischer Präparate und Methoden


Dienstzeiten

Normal- und Wochenenddienste

Verdienstmöglichkeiten

um 20.000 Euro p.a.

Stressniveau

5 von 10

Umschulungszeit

2 Jahre

Ergotherapeut/in

  • Der Aufgabenbereich eines Ergotherapeuten

    In der Ergotherapie geht es darum, Menschen zu helfen die auf Grund von neurologischen oder psychiatrischen Krankheitsbildern in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt sind. Dabei beschreibt der Begriff „Ergotherapeut“ ein relativ junges Berufsbild, das sich aus den Vorläufern der Beschäftigungs- und Arbeitstherapie entwickelt hat. Ein Ergotherapeut soll Patienten durch gezielte Übungen in der Erhaltung ihrer motorischen als auch psychischen und sozialen Selbständigkeit unterstützen. Das eingesetzte Material kann dabei überaus vielfältig sein.

  • Wo und mit wem arbeiten Ergotherapeuten

    Grundsätzlich arbeitet ein Ergotherapeut mit ganz unterschiedlichen Altersgruppen und Problembereichen. Betreut werden beispielsweise Kinder mit Wahrnehmungs- oder Lernstörungen, Erwachsene mit neurologischen oder psychiatrischen Erkrankungen oder Senioren mit Demenz. Je nach behandelter Zielgruppe wird man sich als Therapeut also in einer eigenen Praxis selbständig machen oder eine Anstellung in Kliniken, Förderschulen und Altenheimen finden. Da Ergotherapeuten keinen Bereitschaftsdienst leisten und nicht für Notfälle bereitstehen müssen, sind die Arbeitsstunden üblicherweise geregelt und es gibt keinen Schichtbetrieb. Überschneidungen gibt es teilweise mit dem Fachgebiet der Physiotherapie, insbesondere, wenn es um das orthopädische Prothesentraining geht.

  • Welche Fähigkeiten sollte man mitbringen

    Die Ergotherapie ist ein Beruf, bei dem man ständig mit Menschen zu tun hat. Ohne Geduld und ein gewisses Mass an Einfühlungsvermögen, wird man in diesem Bereich nicht glücklich werden. Gleichzeitig ist es überaus wichtig, dass man sich von den Schwierigkeiten der Patienten abgrenzen und eine Distanz wahren kann. Hier ähnelt das Berufsbild also allen anderen sozialen Tätigkeiten, für die eine psychische Stabilität wichtig ist. Als Ergotherapeut wird man vielleicht noch häufiger als in anderen sozialen Berufsbildern mit Patienten konfrontiert, die schwere Schicksalsschläge (Unfälle, Schlaganfälle, Psychosen) hinter sich haben. Da Kinder im ergotherapeutischen Beruf die größte Zielgruppe darstellen ist es hilfreich, wenn man gerne mit jüngeren Menschen arbeitet. Der rasante medizinische Fortschritt bringt es außerdem mit sich, dass ein Ergotherapeut bereit sein sollte, mit Hilfe von Fortbildungen und eigener Lektüre immer auf dem Stand der Dinge zu bleiben. Eine gewisse Neugierde für den Beruf ist also ebenfalls hilfreich. Ergotherapie ist immer auch mit Handwerk und/oder künstlerischer Gestaltung verbunden und der Therapeut sollte Freude daran haben, die Patienten in der Arbeit mit verschiedenen Materialien, wie beispielsweise Speckstein, Holz oder Ton anzuleiten.


Dienstzeiten

Montags-Freitags, nur Tagschichten

Verdienstmöglichkeiten

um 32.000 Euro p.a.

Stressniveau

7,5 von 10

Umschulungszeit

2 Jahre

Fitnesscoaches

  • Der Aufgabenbereich eines Fitnesscoaches

    Ein Fitnesscoach betreut Kunden mit individuellen gesundheitlichen Bedürfnissen und unterschiedlichen Zielen. Zusammengefasst geht es darum, dass seine Kunden fit und gesund bleiben. Ähnlich wie in der Pflege geht es nicht nur darum, zu aktivieren und mobilisieren, sondern auch für die geistigen Belange der Kunden da zu sein. Ein Fitnesscoach begleitet die Menschen über längere Zeit. Hierbei entsteht eine engere Bindung als in vielen anderen Berufszweigen. Das Vorhaben und Bestreben des Kunden stehen im Mittelpunkt. Als Fitnesscoach wie auch als Pfleger ist hier ein sicheres Fachwissen fundamental.

  • Wo und mit wem arbeiten Fitnesscoaches

    Die Arbeitsorte eines Fitnesscoaches sind so vielfältig wie seine Aufgaben. Die Einsatzgebiete und Anforderungen schwanken sehr, anders als in der Pflege im Altenheim oder in einer Klinik. In Rehabilitationseinrichtungen sind sie neben Physiotherapeuten und Ernährungsberatern die wichtigsten Ansprechpartner, wenn es um das Mobilisieren des Bewegungsapparates, Muskelaufbau oder Gewichtsreduktion geht. Außerdem sind sie in Gesundheitszentren zu finden, in Kurkliniken, Sportvereinen oder als Personal Trainer von Spitzensportlern. Anders als im Pflegeberuf wird die Zeit für den Kunden oder Patienten nicht vorherbestimmt, sondern individuell auf ihn zugeschnitten. Fitnesscoaches erstellen den Kunden anhand derer Vorstellungen und Ziele zugeschnittene Trainingspläne und richten sich weniger nach vorgegebenen Standards.

  • Welche Fähigkeiten sollte man mitbringen

    Als Fitnesscoach sind neben dem fundierten Wissen aus der Trainingslehre und der Anatomie auch sogenannte Softskills überaus wichtig. Das richtige Coaching eines Kunden kann nur dann sein Ziel erreichen, wenn die Wünsche und Bedürfnisse analysiert werden und sich ein Vertrauensverhältnis zwischen Kunden und Fitnesscoach aufbaut. Empathie, Einfühlungsvermögen und eine kommunikative, offene Art sind für diese Aufgaben essentiell. Auch zur Motivation beim Training ist eine hohe Sozialkompetenz wichtig, so auch im Pflegealltag. Für die Ernährung sind Fitnesscoaches weniger verantwortlich, allerdings ist es wichtig, über gängige Krankheitsbilder durch eventuelle falsche Ernährungsweisen aufzuklären und auf dem neusten Stand zu bleiben. Daher ist es ebenfalls für einen Fitnesscoach empfehlenswert, regelmäßige Schulungen und Seminare zu besuchen. Analytische Fähigkeiten und theoretisches Wissen sind nicht alles. Als Fitnesscoach sollte man seine eigenen Übungen und Trainingsabläufe genau kennen, um es dem Kunden verständlich und auf Augenhöhe veranschaulichen zu können.


Dienstzeiten

Normal- und Wochenenddienste

Verdienstmöglichkeiten

um 30.000 Euro p.a.

Stressniveau

7 von 10

Umschulungszeit

2 Jahre

Ausbilder für Ersthelfer/in

  • Der Aufgabenbereich eines Ausbilders für Ersthelfer

    Ausbilder und Ausbilderinnen für Ersthelfer vermitteln Kursteilnehmern grundlegendeErste-HilfeMaßnahmen, die bei Unfällen beziehungsweise Notfällen eingeleitet werden müssen. Seine Aufgabe ist es, in Kursen auf verständliche, einfache Art lebenswichtige Sofortmaßnahmen zu vermitteln und die richtige Anwendung praktisch zu trainieren. Ziel der Ersthelferausbildung ist, dass die Teilnehmer dazu fähig sind, bis zum Eintreffen des Notarztes lebenswichtige Funktionen aufrechtzuerhalten.

  • Wo und mit wem arbeiten Ausbilder für Ersthelfer

    Die Arbeitsorte eines Fitnesscoaches sind so vielfältig wie seine Aufgaben. Die Einsatzgebiete und Anforderungen schwanken sehr, anders als in der Pflege im Altenheim oder in einer Klinik. In Rehabilitationseinrichtungen sind sie neben Physiotherapeuten und Ernährungsberatern die wichtigsten Ansprechpartner, wenn es um das Mobilisieren des Bewegungsapparates, Muskelaufbau oder Gewichtsreduktion geht. Außerdem sind sie in Gesundheitszentren zu finden, in Kurkliniken, Sportvereinen oder als Personal Trainer von Spitzensportlern. Anders als im Pflegeberuf wird die Zeit für den Kunden oder Patienten nicht vorherbestimmt, sondern individuell auf ihn zugeschnitten. Fitnesscoaches erstellen den Kunden anhand derer Vorstellungen und Ziele zugeschnittene Trainingspläne und richten sich weniger nach vorgegebenen Standards.

  • Welche Fähigkeiten sollte man mitbringen

    Als Fitnesscoach sind neben dem fundierten Wissen aus der Trainingslehre und der Anatomie auch sogenannte Softskills überaus wichtig. Das richtige Coaching eines Kunden kann nur dann sein Ziel erreichen, wenn die Wünsche und Bedürfnisse analysiert werden und sich ein Vertrauensverhältnis zwischen Kunden und Fitnesscoach aufbaut. Empathie, Einfühlungsvermögen und eine kommunikative, offene Art sind für diese Aufgaben essentiell. Auch zur Motivation beim Training ist eine hohe Sozialkompetenz wichtig, so auch im Pflegealltag. Für die Ernährung sind Fitnesscoaches weniger verantwortlich, allerdings ist es wichtig, über gängige Krankheitsbilder durch eventuelle falsche Ernährungsweisen aufzuklären und auf dem neusten Stand zu bleiben. Daher ist es ebenfalls für einen Fitnesscoach empfehlenswert, regelmäßige Schulungen und Seminare zu besuchen. Analytische Fähigkeiten und theoretisches Wissen sind nicht alles. Als Fitnesscoach sollte man seine eigenen Übungen und Trainingsabläufe genau kennen, um es dem Kunden verständlich und auf Augenhöhe veranschaulichen zu können.


Dienstzeiten

meist am Wochende

Verdienstmöglichkeiten

um 10.000 Euro p.a.

Stressniveau

4 von 10

Umschulungszeit

3 Jahre

Alltagsgestalter/in

  • Der Aufgabenbereich eines Alltagsgestalters

    Je nach Einsatzgebiet sind die Aufgaben und Anforderungen an Alltagsgestalter unterschiedlich geprägt. Ältere und behinderte Menschen zu motivieren und sie im Alltag zu begleiten und den Alltag gestalten, ist die Grundaufgabe von einem Alltagsgestalter. Der Alltagsgestalter gilt dabei sowohl in der Ganztags-wie auch Halbtagspflege und der häuslichen Pflege als ein gutes Entlastungsangebot. Das heißt durch den Alltagsgestalter werden die Pflegekräfte bzw. pflegende Angehörige entlastet. Mit älteren und demenzkranken Menschen malen und basteln die Alltagsgestalter. Auch leichte Gartenarbeiten erledigen Alltagsgestalter mit älteren und demenzkranken Menschen. Alltagsgestalter kochen und backen auch mit älteren und demenzkranken Menschen. Entweder bei der häuslichen Betreuung in deren eigenen Küche oder bei der Tagespflege in der Küche der Einrichtung. Des Weiteren zählen auch Ausflüge und Spaziergänge oder zum Einkaufen sowie Bewegungsübungen und das Tanzen in der Gruppe zu den Dingen, die Alltagsgestalter mit den älteren und demenzkranken Menschen unternehmen. Lesen und Vorlesen sowie der Besuch von kulturellen Veranstaltungen und Gottesdiensten und von Gräbern auf dem Friedhof sind weitere Tätigkeiten, die Alltagsgestalter gemeinsam mit den ihnen anvertrauten älteren und demenzkranken Menschen unternehmen. Allgemein kann man sagen: Alltagsgestalter sind nicht für die Pflege von älteren und demenzkranken Menschen zuständig. Sie stellen ihre Betreuungskraft für Gespräche zur Verfügung und sorgen dafür, dass die älteren und demenzkranken Menschen weiterhin einen abwechslungsreichen Alltag haben.

  • Wo und mit wem arbeiten Alltagsgestalter

    Durch das Pflege-Weiterentwicklungsgesetz wurde der Beruf des Alltagsgestalters geschaffen. Alltagsgestalter sind heute in der stationären Pflege, wie auch in teilstationären Tagespflege-Einrichtungen tätig. Und auch für die häusliche Betreuung von Demenzkranken werden Alltagsbegleiter engagiert. Die Hilfe von Alltagsgestaltern ist auch in Senioren-WGs gefragt. Die Aufgabenbereiche erstrecken sich dabei auf Besuchs- und Begleitdienste und auf zusätzliche Betreuungs- und Entlastungsleistungen. Auch die Verhinderungspflege gehört zum Aufgabenbereich von Alltagsgestaltern. Die Arbeitsorte von Alltagsgestaltern sind also so vielfältig wie ihr Aufgabengebiet.

  • Welche Fähigkeiten sollte man mitbringen

    Alltagsgestalter benötigen die Möglichkeit auf andere Menschen und deren Bedürfnisse und Wünsche eingehen zu können. Das heißt gefragt sind Empathie, Einfühlungsvermögen und auch eine offene und kommunikative Art. Für die Motivation von älteren und demenzkranken Menschen benötigt der Alltagsgestalter somit eine hohe Sozialkompetenz. Für die Pflege von älteren und demenzkranken Menschen sind Alltagsgestalter nicht zuständig. Es ist für Alltagspfleger aber auch wichtig was Pflege und Umgang mit älteren und demenzkranken Menschen angeht auf dem neuesten Stand zu bleiben. Weiterbildungsmaßnahmen werden angeboten in diesem Bereich.


Dienstzeiten

Früh-, Spät- und Wochenenddienste

Verdienstmöglichkeiten

um 24.000 Euro p.a.

Stressniveau

7 von 10

Umschulungszeit

2 Jahre

7. Arbeiten im Ausland

Der Mangel an Pflegefachpersonal ist nicht nur in Deutschland ein Thema: Aus diesem Grund wird im europäischen Ausland, in nicht EU-Ländern sowie in Entwicklungsländern nach geeignetem Personal gesucht. Als deutscher Staatsbürger und Angehöriger der Europäischen Union haben Sie dank der sogenannten Arbeitnehmerfreizügigkeit das Recht, eine Tätigkeit im Ausland aufzunehmen. In nicht EU-Ländern müssen häufig Eignungsprüfungen oder ergänzende Lehrgänge absolviert werden, um die Kenntnisse in einem erlernten Beruf nachzuweisen. Die Gehälter in Italien, Österreich, Belgien oder Australien sind etwas niedriger als in Deutschland. In Frankreich, der Schweiz und skandinavischen Ländern wird in der Regel mehr bezahlt, dafür sind die Lebenshaltungskosten jedoch deutlich höher als bei uns. 

Eine weitere Möglichkeit, seinen Erfahrungsschatz zu vergrößern, ist eine Beschäftigung in der Entwicklungs- und Katastrophenhilfe. In der Regel helfen Ihnen die jeweiligen Organisationen bei bürokratischen Hürden und gewährleisten vollen Versicherungsschutz. Die Tätigkeit ist häufig auf mehrere Monate oder wenige Jahre begrenzt. Ärzte ohne Grenzen ist zum Beispiel eine medizinische Nothilfeorganisation, die Bedarf an Gesundheits- und Krankenpflegern sowie Hebammen und Entbindungshelfern hat. Die Voraussetzungen für die Mitarbeit ist eine abgeschlossene Berufsausbildung, mindestens zwei Jahre Berufserfahrung, sehr gute Englischkenntnisse und mindestens 9 Monate Zeit.

Es gibt unzählige Angebote, im Ausland zu arbeiten. Kost, Logis und Verpflegung sind ( meist ) inklusive und ein kleiner Obolus wird ebenfalls bezahlt. Reicht dieser Obolus aus, um in der Heimat die Fixkosten zu decken, steht einem Jahr Auslandserfahrung nichts im Wege. Gerade die WHO ( World Health Organization ) ist angewiesen auf die Mitwirkung von Menschen in Pflegeberufen.

( Informationen unter http://www.who.int/en/ )

Eine weitere Möglichkeit unter vielen bietet work-away. Hier findet man weltweit ( i.d.R. zeitlich begrenzte ) Jobangebote. Ganz gleich, welchen Beruf man erlernt hat.

( Informationen unter  https://www.workaway.info )


8. Alternative: Lebenshelfer werden

Eine weitere Alternative für Fachpersonal aus der Altenpflege oder dem Krankenhaus  ist das Berufsfeld des Lebenshelfers. Sie bieten Senioren in ihrem oft einsamen Alltag Unterstützung in vielen Bereichen des vorpflegerischen Bereiches. Dazu gehört neben der Hausarbeit, Kochen und Saubermachen auch eine intensive Begleitung im Privatleben. Lebenshelfer unterstützen ältere Menschen bei Behördengängen, helfen Ihnen beim Ausfüllen von Anträgen oder gehen mit ihnen zum Arzt. Aber auch gemeinsame Unternehmungen, wie Ausflüge ins Theater, ins Kino oder zu einem Seniorennachmittag gehören zum umfangreichen Berufsbild des Lebenshelfers dazu. Die Arbeit auf selbstständiger Basis und mit freier Zeiteinteilung wird von vielen Menschen aus pflegenden Berufen als besonders angenehm empfunden. Außerdem können Sie sich die Zeit nehmen, die die hilfsbedürftigen Senioren im Alltag wirklich brauchen.

9. Berufsberatung (nicht über das Arbeitsamt)

Für eine umfassende und kostenlose Beratung rund um Ausbildung und Beruf ist in Deutschland zum Großteil das Jobcenter zuständig. Seit allerdings das Beratungsmonopol der Bundesagentur für Arbeit im Jahr 1998 abgeschafft wurde, gibt es immer mehr private Anbieter, Beruf-Coaches und Trainer, die Ihnen bei einer Neuorientierung im Beruf Hilfestellungen geben können. Diese Berufsberatung bei kommerziellen Anbietern ist mit Kosten verbunden. Berufsberater, die gewisse Voraussetzungen erfüllen und Qualitätsstandards einhalten, können sich in einem Register des DVB (Deutscher Verband für Bildungs- und Berufsberatung e.V.) eintragen lassen. Die Qualitätsstandards können Sie auf der Internetseite des Verbandes einsehen: www.dvb-fachverband.de. So senken Sie das Risiko an einen inkompetenten Berater zu geraten, der es nur auf Ihr Geld abgesehen hat. 


Berufsberater die wir empfehlen können:



AKR Consult | AKR School
Büro Kreuzberg
Mehringdamm 48
10961 Berlin
Fon: +49 (0) 30 549 80 650
Fax: +49 (0) 30 549 80 651
E-Mail: info@akr-consult.de
https://www.akr-consult.de/


Struss + Partner
Moorfuhrtweg 15
22301 Hamburg
Telefon: 040 - 688 79 49 70
E-Mail: kontakt@strussundpartner.de
https://www.strussundpartner.de


Profiling Indtitut
Hauptsitz: Düsseldorf
Vautierstraße 85
40235 Düsseldorf
Telefon: 021 92529491
E-Mail: kontakt@profiling-institut.de
https://www.profiling-institut.de


Padberg Beratung
Bonner Talweg 176/178
53129 Bonn
Telefon: 0228 / 2424-854  
Telefax: 0228 / 2424-618
info@padberg-beratung.de
http://www.padberg-beratung.de


Schaake & Friends
Obere Hauptstraße 53
85354 Freising
Telefon: 089 – 458 353 40


10. Umschulung so kann es gehen

Eine Umschulung zur Kauffrau/Kaufmann im Gesundheitswesen mit IHK-Prüfung bei Campus-Berlin dauert 2 Jahre und beinhaltet ein 6-monatiges Praktikums. Der Unterricht findet von Montag bis Freit in Vollzeit (8.30 bis 15.30 Uhr) in den Räumlichkeiten der Akademie statt. Um das erlernte Fachwissen zu vertiefen und in der Praxis anzuwenden, ist für die Umschüler ein Praktikum in einem Unternehmen vorgesehen. Am Ende des Praktikums werden sie umfassend auf die abschließende IHK-Prüfung vorbereitet und erlangen nach Bestehen einen staatlich anerkannten Berufsabschluss. 

Finanziert wird diese Umschulung mittels eines Bildungsgutscheines, aber auch eine Förderung durch die Berufsgenossenschaften, Rentenversicherungsträger oder den Berufsförderungsdienst sind nach Prüfung der individuellen Voraussetzungen möglich. Für diese Umschulung bei Campus-Berlin sind eine abgeschlossene Berufsausbildung oder Erfahrungen im kaufmännischen Bereich nötig. 


Bildungsträger für Umschulungen die wir empfehlen können:



DUT Wirtschaftsfachschule GmbH & Co.
Berliner Ausbildungs- und Beratungs-KG
Hardenbergplatz 2
10623 Berlin
Telefon: 030 / 882 22 00
Fax: 030 / 881 57 76
E-Mail: info@dut.de
Web: www.dut.de


Vividus Akademie
Träger: Vividus Deutsche gemeinnützige GmbH
Möllendorfstraße 45
10367 Berlin-Lichtenberg
Telefon: 030/9653516428
E-Mail: info@vividus-akademie.de


Studienzentrum „gut durchdacht“
Thomas-Mann-Str. 7
98693 Ilmenau
E-Mail: info@www.stzgd.de
Web: www.stzgd.de


bbw Bildungswerk der Wirtschaft
in Berlin und Brandenburg e.V.
Am Schillertheater 2
D-10625 Berlin
Tel.: 030 31005-0
Fax: 030 31005-120
info@bbwev-berlin.de
www.bbw-gruppe.de


DAA Deutsche Angestellten-Akademie GmbH
Alter Teichweg 19
22081 Hamburg
Telefax: 040 35094-120
E-Mail: information[at]daa.de
Web: www.daa.de


AGS - Arbeitgeberservice Rhein-Sieg UG 
Wilhelmstraße 56
53721 Siegburg
Tel.: 02241 - 973 88 84
Fax: 02241 - 973 88 85
info@bz-nr.de


Berufsförderungswerk Berlin/Brandenburg e.V.
Kastanienallee 25
16567 Mühlenbeck (Landkreis Oberhavel)
Telefon +49 33056 86-0
Telefon: +49 30 303 99-0
Telefax: +49 30 303 99-144
E-Mail: info@bfw-berlin-brandenburg.de
https://www.bfw-berlin-brandenburg.de


ComCave College® GmbH
your source of knowledge
Technologiepark, Hauert 1
44227 Dortmund
Tel.:  (+49) 231 72526-0
Fax:  (+49) 231 72526-22
E-Mail: anfrage-m@comcave.de
Web: https://www.comcave.de


Stiftung SABEL Schulen
rechtsfähige öffentliche Stiftung des bürgerlichen Rechts
Schwanthalerstraße 51-53a,
80336 München
Telefon: +49 89 539805-0,
Telefax: +49 89 539805-93
Email: info@sabel.com
Internet: www.sabel.com


IBB Institut für Berufliche Bildung AG
Bebelstraße 40
21614 Buxtehude
Telefon 04161 5165-0
Fax 04161 5165-99
E-Mail info@ibb.com
Internet: https://www.ibb.com/impressum


BBQ
Wendenstraße 25
20097 Hamburg
Ansprechpartner:
Herr Andreas Kupski
Telefon: 040 – 23 85 83 10
Telefax: 040 – 23 88 25 78
Mail: hamburg@bbq.de
https://www.bbq.de


ZAW Zentrum für Aus- und Weiterbildung Leipzig GmbH
Gesellschaft der IHK zu Leipzig
Am Ritterschlößchen 22
04179 Leipzig
Tel.: 0341/442320
Fax: 0341/4423252
info@zaw-leipzig.de
https://www.zaw-leipzig.de


WBS Training AG
Neuer Markt 3
18055 Rostock
Telefon: 0381 26056791
Telefax: 0381/26056799
rostock@wbstraining.de
https://www.wbstraining.de/


COMCAVE.COLLEGE GmbH
Leuschnerstraße 12
70174 Stuttgart
Tel: (+49) 711 907119-0
Tel: 0711 – 205 285 991
Fax: (+49) 711 907119-22
E-Mail: anfrage-s@comcave.de
https://www.comcave.de


11. Fernstudium

Das Fernstudium wird nicht durch den Besuch an einer Universität absolviert, sondern über verschiedene Medien übermittelt. Bei einem Fernstudium findet, im Gegensatz zum Präsenzstudium, der größte Teil des Studiums abseits des Campus, der zusammenhängende Komplex von Gebäuden, die zur selben Universität/Hochschule (Hochschulzentrum, Universitätszentrum) oder zum selben Forschungsinstitut gehören, statt. Im Gegensatz zu Präsenzvorlesungen erwirbt der Student sein Wissen durch besonders aufbereitete Skripte, Präsenzseminare, multimediale Lehrmaterialien sowie die Leistungskontrolle anhand der Korrektur von Einsendeaufgaben oder Prüfungen. Fernunterricht oder -studium ermöglicht all’ jenen, die aus unterschiedlichen Gründen keine herkömmliche Ausbildung mit Präsenzzeiten absolvieren können, dennoch eine entsprechende (Weiter)Qualifikation. Für Berufstätige und Unternehmer ist es oft die einzige Möglichkeit, sich berufsbegleitend weiter zu qualifizieren, oder einen akademischen Abschluss zu erwerben.

Das Studienangebot wird dabei überwiegend über schriftliche und audiovisuelle Medien vermittelt. Besonders das Internet hat die Möglichkeiten hier deutlich ausgeweitet. Für die Studierenden stehen Fachmentoren und Ansprechpartner zur Verfügung. Trotzdem sind bei etlichen Fernstudiengängen Präsenzveranstaltungen vorgesehen. Für Berufstätige sind diese oftmals an Wochenenden zusammengefasst. Eine elektronische Form des Fernstudiums stellt das Online-Studium dar, bei dem Studieninhalte in Audio-, Video- oder Schriftform über das Internet bereitgestellt werden. Die Betreuung durch Lehrkräfte findet in der Regel über Chat, Videokonferenzen, E-Mails oder Telefone statt. Ergänzend werden meist kürzere Präsenz- und Prüfungsphasen an einer Hochschule angeboten. Ein digitaler „Lernraum“ ermöglicht, digitale und interaktive Lernmaterialien über das Netz anzubieten, sowie die Kommunikation zwischen Lehrkräften und Studenten sowie der Studenten untereinander. Im Vergleich zum klassischen Fernstudium zeichnen sich Online-Studiengänge durch geringere Abbrecherquoten aus. Die freie Zeiteinteilung der Studierenden ist bei allen Varianten gleich. Dies setzt eine hohe Eigenmotivation voraussetzt.


Fernstudienakademien



Wilhelm Büchner Hochschule
Ostendstraße 3
D-64319 Pfungstadt bei Darmstadt
Telefon: 0800-924 10 00
info@wb-fernstudium.de
www.wb-fernstudium.de


Euro-FH
University of Applied Sciences
Doberaner Weg 20
D-22143 Hamburg
Telefon 040-675 70 - 0
studienberatung@euro-fh.de
www.euro-fh.de


APOLLON Hochschule
der Gesundheitswirtschaft GmbH
Universitätsallee 18
D-28359 Bremen
Telefon 0421 378266-0
info@apollon-hochschule.de
www.apollon-hochschule.de


SRH Fernhochschule - The Mobile University
Staatlich anerkannte Hochschule der SRH Hochschulen GmbH
Lange Straße 19
D-88499 Riedlingen
Telefon: 07371 9315-0
info@mobile-university.de
www.mobile-university.de


IUBH Internationale Hochschule GmbH
IUBH University of Applied Sciences
Mülheimer Straße 38
D-53604 Bad Honnef
Telefon: 02224-9605-0
info@iubh-fernstudium.de
www.iubh-fernstudium.de


Hochschule Fresenius online plus GmbH
Limburger Straße 2
D-65510 Idstein
Germany
Telefon: +49 6126 9352-0
hello@onlineplus.de
www.onlineplus.de


FernUniversität in Hagen
Universitätsstraße 47
D-58097 Hagen
Telefon: 02331 987-2444
info@fernuni-hagen.de
www.fernuni-hagen.de


ILS - Institut für Lernsysteme GmbH
Doberaner Weg 18-22
D-22143 Hamburg
Telefon: 040-67570177
kursinfo@ils.de
www.ils.de


AKAD University
Heilbronner Straße 86
D-70191 Stuttgart
Telefon: 0711-20526002
beratung@akad.de
www.akad.de


H:G
Hochschule für
Gesundheit & Sport, Technik & Kunst
Vulkanstraße 1
D-10367 Berlin
Telefon: 0577-97 37 0
info@my-campus-berlin.com
www.my-campus-berlin.com



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