Berufliche Alternativen zur Arbeit in der Pflege oder im sozialen Bereich

Immer mehr alte Menschen brauchen Unterstützung im Alltag. Gleichzeitig wird die Arbeit in sozialen Berufen immer herausfordernder: Schichtdienst, Überstunden, zu wenige Mitarbeiter für zu viele Aufgaben. Kein Wunder, dass viele Menschen nach einer beruflichen Alternative zur Arbeit in der Pflege, Altenpflege oder Krankenpflege suchen. Doch welche anderen Möglichkeiten gibt es für die Arbeit mit älteren Menschen? Wir zeigen die Hürden und mögliche Lösungen auf – auch in Form von beruflichen Alternativen.


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Isolation und Einsamkeit: Deswegen sind soziale Berufe so wichtig

Die steigende Lebenserwartung führt dazu, dass es immer mehr ältere Menschen in Deutschland gibt. Zugleich haben sich jedoch die Familienstrukturen verändert: Kinder und andere Angehörige wohnen oft weit entfernt und können sich um die Senioren nicht kümmern. Gute Freunde sind bereits verstorben oder selbst nicht mehr in der Lage zu helfen. Wenn dann das Gehen schwerer fällt oder das Gedächtnis nachlässt, brauchen Senioren Hilfe in alltäglichen Dingen – beim Einkaufen, im Haushalt, bei Postangelegenheiten oder Behördengängen.

Oft bleibt dann nur die Alternative Pflege- oder Seniorenheim – und das, obwohl Umfragen gezeigt haben, dass alte Menschen sich nichts sehnlicher wünschen, als im eigenen Zuhause bleiben zu können.



Die Realität der Berufe in der Altenpflege und im sozialen Bereich

Während also immer mehr Senioren auf Hilfe angewiesen sind, spitzt sich die Situation im Pflegebereich zu: Der enorme Kostendruck im sozialen Bereich führt dazu, dass Pflegehelfer, Alten- und Krankenpfleger überlastet sind. 10-Tages-Schichten und Überstunden sind an der Tagesordnung, dem Pflegepersonal bleibt kaum Zeit, sich um mehr als die absoluten körperlichen Grundbedürfnisse der Senioren zu kümmern. Die soziale Betreuung kommt zu kurz und es ist zum Luxus geworden, eine echte Beziehung zu den betreuten Senioren aufbauen zu können. 

Diese Bedingungen gehen natürlich auch an den Helfern nicht spurlos vorbei. Erschöpfungszustände, Rückenschmerzen und Bandscheibenvorfälle sind bei Pflegemitarbeitern nicht ungewöhnlich. Etwa ein Drittel der deutschen Pflegekräfte soll sogar burnoutgefährdet sein. Das traurige Ergebnis: Menschen, die eigentlich von Herzen gern helfen, fühlen sich ausgebrannt und werden krank, weil sie ihre Arbeit unter solchen Bedingungen nur halbherzig tun können. Wer kann, sucht dann oft nach einer beruflichen Alternative. 


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Alternativen zur Beschäftigung in der Pflege?

Eine berufliche Alternative zum Job in der Krankenpflege oder Altenpflege zu finden, ist nicht ganz einfach. Die Bedingungen sind in vielen ähnlichen Bereichen ebenso schwierig – daher hilft eine Fortbildung nur bedingt weiter. Auch eine Umschulung ist mit Hürden verbunden, sowohl zeitlich als auch finanziell. Wie es dennoch gelingen kann, zeigt unser Artikel Raus aus der Pflege

Doch viele Menschen schrecken auch deshalb vor einer beruflichen Neuorientierung zurück, weil ihnen die Arbeit mit alten Menschen wirklich am Herzen liegt. Sie wollen ihre Arbeit nicht aufgeben – sie wünschen sich nur bessere Bedingungen dafür. Wie kann ein beruflicher Neuanfang gelingen, ohne dass Sie Ihre Herzensaufgabe zurücklassen müssen? 


Die Arbeit mit Senioren kann auch entspannt und sinnerfüllt sein

Die Arbeit mit älteren Menschen muss nicht von Stress, Hektik und Überforderung geprägt sein. Es gibt berufliche Alternativen für Altenpfleger, Krankenpfleger und Pflegehelfer, die es möglich machen, einen engen Kontakt zu den betreuten Menschen aufzubauen. Viel Zeit für den Einzelnen, wertvolle Gespräche und ein abwechslungsreicher Alltag tun sowohl dem Helfer als auch dem Senior gut und vermitteln das Gefühl von einer sinnerfüllten Tätigkeit.

Auch der Wunsch, die Arbeit mit der Familie in Einklang zu bringen, kann der Grund für die Suche nach einer beruflichen Alternative sein. Häufig ist ein entscheidendes Kriterium, keine Schichten bei der Arbeit mit älteren Menschen leisten zu müssen. Wer ohne Wochenenddienst im sozialen Beruf arbeiten möchte und sich dem Spät- und Nachtdienst nicht gewachsen fühlt, findet möglicherweise in der Selbstständigkeit als Lebenshelfer eine Alternative zur Arbeit in der Altenpflege.



Als selbstständiger Lebenshelfer arbeiten

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Lebenshelfer als Alternative zu Stress, Kostendruck und Überforderung

Die Selbstständigkeit als Lebenshelfer stellt eine berufliche Alternative für Pflegepersonal und Angestellte im sozialen Bereich dar. Doch auch Menschen, die nach langer Arbeitspause zu Hause wieder eine sinnvolle Beschäftigung suchen, können in der Tätigkeit als Lebenshelfer eine neue Perspektive finden.

Was tun Lebenshelfer? Sie unterstützen Senioren in Alltagsdingen im vorpflegerischen Bereich, zum Beispiel im Haushalt, beim Einkaufen, beim Durchgehen und Beantworten der Post, bei Arztbesuchen und mehr. Sie nehmen sich Zeit für die Senioren, die sie betreuen, besuchen sie zu Hause und gestalten auf Wunsch die Freizeit gemeinsam. Oft werden für die Senioren erst durch die Lebenshelfer manche Dinge überhaupt wieder möglich: ein Theaterbesuch, ein Treffen mit einer Freundin, ein Spaziergang im Park.

So ist die Tätigkeit als Lebenshelfer eine andere Möglichkeit, mit alten Menschen zu arbeiten – mit Ruhe, Geduld und viel Zeit für den Menschen.



Die Selbstständigkeit als Lebenshelfer als alternativer Beruf: Wie funktioniert das?

Die Lebenshelfer sind Teil der SeniorenLebenshilfe, die deutschlandweit Senioren betreut. Die SeniorenLebenshilfe verfolgt das Ziel, Senioren ein würdevolles und selbstbestimmtes Leben im eigenen Zuhause zu ermöglichen. Sie möchte für alte Menschen – und deren Betreuer – eine Alternative schaffen zu dem, was heute als „normal“ und „üblich“ gilt – und Senioren stattdessen wieder mehr Zeit, Aufmerksamkeit und Freude am Leben schenken. Denn die Arbeit mit Senioren kann auch freudvoll und sinngebend sein. 

Jeder Lebenshelfer arbeitet selbstständig an seinem eigenen Wohnort und wird darin durch die SeniorenLebenshilfe unterstützt. Die meisten Lebenshelfer betreuen eine kleine Anzahl von Senioren jeweils für einige Stunden in der Woche. So bleibt viel Zeit für Gespräche, für persönlichen Kontakt und für den Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung. Eine echte berufliche Alternative für Krankenpfleger, Altenpfleger und Pflegehelfer, aber auch für andere Menschen, die von Herzen gern helfen. 

Die Vorteile einer Tätigkeit als Lebenshelfer: 

  • berufliche Alternative für Pflegehelfer, Altenpfleger, Krankenpfleger etc.
  • mehr Sinn und Erfüllung im Arbeitsalltag
  • viel Zeit für Kontakt und herzliche Beziehungen
  • keine Schichten bei der Arbeit mit Senioren
  • ohne Wochenenddienst in einem sozialen Beruf arbeiten
  • abwechslungsreiche Arbeit mit immer neuen Herausforderungen
  • umfangreiche Unterstützung durch die SeniorenLebenshilfe
  • auch für Quereinsteiger in der Seniorenbetreuung möglich


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