Warum innere Zufriedenheit im Job lebenswichtig ist



„Zufriedenheit im Berufsleben“ ist zu einem wichtigen Schlagwort geworden: Die Medien sind voll von Tipps und Strategien für mehr Achtsamkeit und Gelassenheit, die uns innere Ruhe in der Arbeit schenken sollen. Gleichzeitig zeigen Umfragen, zum Beispiel die der bekannten ManpowerGroup, dass viele Deutsche mit ihrem Job nicht glücklich sind. Müdigkeit und Erschöpfung, Schlafstörungen und fehlende Entspannung gehören für viele Berufstätige zum Alltag.

Was ist also mit all den wertvollen Tipps für mehr innere Zufriedenheit im Berufsleben? Lesen wir sie nur, ohne sie zu befolgen? Was können wir wirklich tun, um im Beruf glücklicher zu sein? Und inwieweit ist das überhaupt wichtig? Das und mehr beantworten wir in diesem Artikel.




Glück im Job vs. Work-Life-Balance

Die ManpowerGroup hat die Teilnehmer der Umfrage im Jahr 2019 unter anderem auch gefragt, welche Maßnahmen sie gegen Stress im Job ergreifen. Das Ergebnis: Sport und Hobbys werden als Ausgleich genutzt, zu Hause und im Urlaub bleibt das Handy aus und immerhin ein Fünftel der Befragten gönnt sich bewusst auch Freiräume bei der Arbeit. Alles nette Ansätze, um die eigene Ausgeglichenheit wiederzufinden.

Nur:

Was bringt uns alle Achtsamkeit der Welt, wenn wir uns 40 Stunden in der Woche immer wieder Situationen aussetzen, die uns Adrenalin und Cortisol durch den Körper jagen? Wenn uns vielleicht auch nach Feierabend negative Gedanken verfolgen und das Gedankenkarussell selbst beim Einschlafen nicht stillsteht?

Der Idee von der „Work-Life-Balance“ dürfen wir mit Misstrauen begegnen, denn: Arbeitszeit ist – natürlich – auch Lebenszeit. Glauben Sie, dass es einen fundamentalen Einfluss auf unser gesamtes Leben hat, wie wir uns acht Stunden an fünf Tagen in der Woche fühlen? Ganz abgesehen davon, dass fehlende Zufriedenheit im Job sich natürlich auch auf unsere Lebensqualität und unser Wohlbefinden in der Freizeit auswirkt.

Keine Frage also: Auch im Berufsleben innere Zufriedenheit zu erfahren, ist lebenswichtig.



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Wie fühlt sich innere Zufriedenheit in der Arbeit an?

Vielleicht kommt ihnen die Frage simpel vor. Doch für viele Menschen gehören Stress und Anstrengung so selbstverständlich zur Arbeit dazu, dass ihnen gar nicht bewusst ist, dass es anders sein könnte. Nutzen Sie doch einmal die folgenden Aussagen als Selbsttest, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie es um Ihre innere Ruhe im Job bestellt ist:

  • Auch wenn ich vielleicht grundsätzlich lieber Freizeit genieße, gehe ich doch insgesamt gern zur Arbeit.
  • Mit meinen Kollegen, Kunden und/oder Vorgesetzen fühle ich mich entspannt und sicher.
  • Ich finde meine Arbeit sinnvoll und wertvoll.
  • Ich erfahre Wertschätzung und Dankbarkeit für meine Arbeit.
  • Wenn eine stressige Situation entsteht, kann ich diese souverän lösen und hinterher loslassen, ohne dass sie mich noch lange beschäftigt.
  • Ich habe das Gefühl, dass ich Dinge in der Arbeit, die mir nicht gefallen, beeinflussen und ggf. verändern kann.
  • Den Sonntagabend verbringe ich gelassen. „Montagsangst“ kenne ich nicht.

Wie ist Ihre Bilanz? Gehören Sie zu den Menschen, für die innere Zufriedenheit im Job selbstverständlich ist? Wenn nicht: Lassen Sie uns einen Blick darauf werfen, woran es liegen könnte.



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Eine wichtige Frage für mehr Glück im Job

Eine schnelle Google-Suche liefert Ihnen massenhaft Antworten auf die Frage, wie Sie innere Zufriedenheit erlangen können. Häufig genannt werden zum Beispiel Sport, Yoga, Achtsamkeitsübungen, bewusste Ich-Zeiten und Meditation. Sicher haben Sie davon bereits gehört, weshalb wir diese Ansätze nicht noch einmal im Detail aufgreifen. Stattdessen widmen wir uns einer viel wichtigeren Frage für mehr innere Zufriedenheit im Berufsleben:

Was ist der Grund dafür, dass Ihnen die innere Ruhe bei der Arbeit überhaupt fehlt?

Die Empfehlung lautet oft, sich mit den oben genannten Methoden einen Ausgleich zu schaffen und an sich selbst und der eigenen Einstellung zu arbeiten, um mehr innere Zufriedenheit zu erreichen. Das sollten Sie tun, keine Frage – doch allzu oft bleibt es bei diesen Empfehlungen, und darüber hinaus geschieht nichts. Das beantwortet die Frage, die wir eingangs gestellt haben: Lesen wir die Empfehlungen nur, ohne sie umzusetzen? Nein, sicher setzen viele Menschen einiges davon um, suchen sich beispielsweise ein Hobby oder treiben neben der Arbeit Sport. Innere Zufriedenheit im Job finden sie dadurch trotzdem nicht.

Denn bei aller Arbeit an uns selbst und der Suche nach einem Ausgleich kommen die wirklich wichtigen Fragen oft zu kurz. Zum Beispiel: Mache ich diese Arbeit überhaupt gern? Kann ich mir vorstellen, noch weitere 20 oder 30 Jahre in diesem Job glücklich zu sein? Finde ich meine Arbeit sinnvoll? Gibt meine Arbeit mir das Gefühl, etwas wirklich Wertvolles zu leisten?

Wenn die Antwort immer wieder ein Nein ist, helfen auch alle sportlichen Aktivitäten und alle Achtsamkeitsübungen nicht dabei, im Beruf glücklich zu sein.



Die Perspektive: Der Weg zur inneren Ruhe im Berufsleben

Wie kann es nun weitergehen auf dem Weg zu mehr Zufriedenheit im Job? Der erste Schritt dabei ist die ehrliche Bewusstmachung. Daher laden wir Sie ein, einmal eine Woche lang genau zu prüfen, welche Situationen in der Arbeit Ihnen die innere Ruhe nehmen – und warum. Im zweiten Schritt sollten Sie analysieren, welche dieser Situationen Sie verändern können (und welche nicht). Manchmal reichen ein wenig mehr Achtsamkeit und ein klares Nein schon aus, um deutlich mehr Ausgeglichenheit zu erlangen.

Vielleicht kommen Sie aber auch zu der Erkenntnis, dass solche Situationen in Ihrer jetzigen Arbeit immer wieder auftauchen werden, weil sie untrennbar mit dem Job verbunden sind. Dann dürfen Sie sich schwierigere Fragen stellen: Kann ich lernen, damit besser umzugehen – oder ist es Zeit, nach Alternativen zu suchen? Einen cholerischen Chef beispielsweise werden Sie kaum verändern können; dann ist die Suche nach einem neuen Arbeitsplatz möglicherweise die bessere Lösung. Wenn feste Arbeitszeiten und -orte Sie sehr einengen, sind vielleicht die Freiheiten, die eine Selbstständigkeit bietet, für Sie ein Weg zu mehr innerer Zufriedenheit.

Wichtig sind für diese Suche nach Antworten vor allem zwei Dinge: absolute Ehrlichkeit zu sich selbst und die Einstellung, dass Sie nicht Opfer, sondern Schöpfer Ihres Lebens sind – dass es allein an Ihnen liegt, ob Sie innere Zufriedenheit auch im Berufsleben finden werden. Glück im Job ist eine grundlegende Voraussetzung für ein insgesamt glückliches Leben, für Lebensqualität und Wohlbefinden. Verzichten Sie nicht darauf, auch Arbeitszeit zu qualitativer Lebenszeit zu machen – weg von Work-Life-Balance und hin zu Life-Balance insgesamt.



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